Ölschlamm ist nicht nur ein Nebenprodukt des Produktionsprozesses, sondern auch eine der wichtigsten Herausforderungen für Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung. Von der Ölfeldbohrung bis zur Raffinerie spiegelt jede Art von Ölschlamm die komplexe Produktionsumgebung und die Notwendigkeit der Abfallbewirtschaftung der Ölindustrie wider. Im Folgenden werden die Klassifizierung verschiedener Ölschlämme und Recyclingmethoden ausführlich erläutert.
Ölschlamm aus der Ölfeldbohrung
Ölbasierte Stecklinge
Ölbasierte Bohrspäne sind eine Art von festem Abfall, der beim Ölbohrprozess entsteht. Während des Bohrprozesses bricht der Bohrer die Gesteinsspäne aus dem Untergrundgestein und bringt sie durch Drehen und Bohren zum Bohrlochkopf. Die Bohrflüssigkeit vermischt diese Gesteinsspäne und bildet festen Abfall, der als Bohrspäne bezeichnet wird. Wenn die Bohrflüssigkeit auf Erdöl basiert, erzeugt sie ölbasierte Bohrspäne. Diese festen Abfälle bestehen hauptsächlich aus erdölbasierter Bohrflüssigkeit, die mit Formationsspänen vermischt ist, und enthalten einen hohen Ölgehalt. Thermodesorptionsanlage für Bohrspäne ist die gängige Wiederherstellungsmethode.
Schlamm auf Altölbasis
Dieser Abfall stammt aus Bohrschlamm auf Erdölbasis. Dies ist eine komplexe Mischung, die normalerweise Erdöl (oder ähnliche Flüssigkeiten), Zusatzstoffe (wie Polymere, Kolloide, Bohrflüssigkeitszusätze usw.) und feste Füllstoffe (wie mit Bohrflüssigkeit gesättigte Bohrspäne und Bohrklein) enthält. Während des Bohrvorgangs verwenden die Bediener Bohrschlamm auf Erdölbasis, um den Bohrmeißel zu schmieren und zu kühlen. Dadurch wird der Druck des Bohrlochs gesteuert und das Bohrklein vom Boden des Bohrlochs zum Bohrlochkopf transportiert. Der gebrauchte Schlamm enthält Öl, Schwebstoffe und andere Zusatzstoffe und wird so zu Altöl-basiertem Schlamm.

Ölschlamm aus Öltransport und -lagerung
Ölverseuchter Boden
Mit Öl verunreinigter Boden bezieht sich auf Boden, der durch Leckagen, Verschütten oder versehentliche Freisetzung von Erdöl oder seinen Derivaten verunreinigt wurde. Diese Verschmutzung tritt normalerweise während der Produktion, Lagerung, des Transports oder der Verwendung von Öl auf, beispielsweise auf Ölfeldern, in Raffinerien, bei Pipeline-Leckagen, Tankerunfällen usw. Ölverunreinigter Boden besteht hauptsächlich aus Erdölkohlenwasserstoffen, Schwermetallen, organischen Lösungsmitteln und Zusatzstoffen sowie Oxidationsprodukten. Normalerweise dringen Ölprodukte in den Boden ein und beeinträchtigen die physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften des Bodens, was zu einer Verschlechterung der Bodenqualität führt.
Tankbodenölschlamm
Ölschlamm am Tankboden sammelt sich als fester Abfall am Boden von Öllagertanks. Dieser Schlamm besteht hauptsächlich aus Öl, Wasser, Sediment und festen Verunreinigungen (wie Rost, Erde usw.) und bildet sich typischerweise an der Verbindungsstelle zwischen Tankboden und Seitenwänden. Die Bildung von Ölschlamm am Tankboden ist hauptsächlich auf die Ausfällung und Zersetzung von Erdölprodukten sowie den Kontakt zwischen dem Öl im Tank und der Luft, dem Wasser und Metallverunreinigungen zurückzuführen. Langfristig angesammelter Schlamm kann eine Vielzahl chemischer Bestandteile enthalten, darunter Schwermetalle, Kohlenwasserstoffverbindungen und andere Schadstoffe.

Ölschlamm aus der Rohölraffination
Öl-Wasser-Trennschlamm
Bei der Ölraffination werden Öl-Wasser-Abscheider üblicherweise verwendet, um Öl und Wasser zu trennen und zurückzugewinnen. Öl-Wasser-Abscheiderschlamm bezeichnet das Sediment, das während des Ölraffinationsprozesses vom Öl-Wasser-Abscheider erzeugt wird. Öl-Wasser-Abscheiderschlamm besteht hauptsächlich aus Öl, Wasser, Schwebstoffen und anderen Sedimenten, die während des Verarbeitungsprozesses aus der Öl- und Wassermischung entstehen. Das Öl kann ein leichtes Erdölprodukt oder eine Ölkomponente sein, die Schwermetalle und andere Verunreinigungen enthält. Wasser ist ein Nebenprodukt der Verarbeitung und Behandlung von Erdölprodukten.
Luftflotationstankschlamm
Beim Luftflotationsverfahren werden durch Einblasen von Luft oder anderen Gasen in die Flüssigkeit winzige Blasen gebildet. Diese Blasen nutzen den Auftrieb, um schwebende Feststoffpartikel an die Oberfläche zu heben, wodurch Schaum oder Schaum entsteht. Der von diesem Schaum abgetrennte und gesammelte Feststoffabfall wird als Luftflotationstankschlamm bezeichnet. Er besteht hauptsächlich aus Öl, chemischen Zusätzen, Feststoffpartikeln (wie Erde, Mineralien, Metalloxide usw.) und Wasser aus dem Ölraffinationsprozess. Diese Abfälle enthalten in der Regel verschiedene chemische Bestandteile und müssen ordnungsgemäß behandelt und entsorgt werden, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern.
Aktivierter Ölschlamm
Abwasser aus der Ölraffination enthält normalerweise Rückstände und Schadstoffe verschiedener Erdölprodukte. Um diese Abwässer effektiv zu behandeln, wird normalerweise eine biologische Behandlungstechnologie eingesetzt. Belebtschlamm ist eines der wichtigsten Behandlungsmedien. Im biologischen Behandlungsprozess baut Belebtschlamm organische Stoffe und Erdölsubstanzen im Wasser zu relativ stabilen Produkten ab. Gleichzeitig bildet sich dabei eine Mischung aus Mikroorganismen, Fettrückständen und anderen festen Abfällen, nämlich aktiviertem Ölschlamm.

Nachhaltiges Recycling durch Ölschlamm-Pyrolyse
Angesichts der zunehmend schwerwiegenden Umweltprobleme sind die Behandlung und das Recycling von Ölschlamm zu einer wichtigen Aufgabe geworden. Als fortschrittliche Behandlungsmethode hat die Pyrolysetechnologie erhebliches Potenzial und Vorteile gezeigt. Ölschlamm-Pyrolyseanlage kann Ölbestandteile effizient aus festen Abfällen wie Ölspänen, Altölschlamm und Ölschlamm am Boden des Tanks trennen und zurückgewinnen. Diese Technologie kann nicht nur die Menge an festen Abfällen effektiv reduzieren, sondern auch Ölrückstände sicher behandeln. Diese Recyclingmethode, die das Risiko einer Umweltverschmutzung verringert, erfüllt die Anforderungen der modernen Industrie an eine nachhaltige Entwicklung.
